CaKe or LoVe?

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns erkennen lassen, wie viel uns eine andere Person bedeutet. Dinge, die wir tausendmal in unserem Leben gesehen oder erlebt haben, aber nie so ganz wie jetzt. Dinge, die uns erkennen lassen: “Ja. Diese Person. Ich bin so froh, dass sie in meinem Leben ist.”

Die Erzählerin von Rebecca Wayths CaKe or LoVe kommt zu genau dieser Erkenntnis über ihre Mitbewohnerin. Wayth erkundet ihre Beziehung durch die süße Banalität des Zusammenlebens – die Art und Weise, wie es die Sichtweise und die alltäglichen Interaktionen verändert.


It’s a shift in perspective. It’s noticing her smile lines and the curves of her lips. It’s noticing her smell on my bed or clothes and not wanting to wash them because of it.


Eher persönliche Selbstbeobachtung als Geschichte, platzt Wayths Werk vor klaren, lebendigen Bildern. Der Geruch einer anderen Person, der am Bettlaken haftet. Finger, die durch Haare gleiten. Der Geschmack von Karamellkuchen. Jeder Satz malt ein Bild und ermöglicht es uns, zu sehen, zu riechen und zu schmecken, was die Erzählerin tut. 


I stopped myself while leaving the fork in the cake.


Mit Karamellkuchen als Symbol für Liebe – platonische Liebe, romantische Liebe, Selbstliebe – webt CaKe or LoVe eine überzeugende Anschauung darüber, was es bedeutet, einer anderen Person nahe zu sein. Insbesondere, wenn es darum geht, sie vor uns selbst zu stellen.

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Kennenlernrunde: Rebecca Wayth